Ein besonderer Ort für das Training der Absturzsicherung bot sich in diesem Jahr den Feuerwehrmännern und -frauen der Abteilung Nord: die Großbaustelle des Block 9 im Mannheimer Großkraftwerk. Am Samstag den 25. August 2012, an dem auf der Baustelle wenig Betrieb war, wurde an einem Gerüst an der Fassade des neuen Maschinenhauses geübt.
Beim vorigen Dienst wurden wir schon über die Besonderheiten beim Gerüstbau unterwiesen, die sehr hilfreich sind um z.B. nach Sturmereignissen beurteilen zu können, ob von einem Gerüst Gefahren ausgehen oder es problemlos betreten werden kann. Danach war eben auch klar, dass uns diese Gerüste auf der Baustelle ideal für unsere Übungen dienen.
So konnten wir ungestört und ohne den Baustellenbetrieb zu stören den Vorstieg am Gerüst, gesichert mit Klettergurt, Kletterseil, Bandschlingen und Karabinern bis in 20 Meter Höhe und rund um das Maschinenhaus üben. Ebenso bot sich die Möglichkeit des Selbstrettens im Notfall nur mit Feuerwehrleine und Hakengurt auszuprobieren. Auch mit der Hakenleiter ließ sich das Gerüst ideal erklimmen.
Nach dem leckeren Mittagessen in der Baustellenkantine bekamen wir noch eine Führung über die Baustelle des Block 9. Angefangen vom höchsten begehbaren Punkt, dem Treppenhaus des noch unfertigen Kesselhauses, von dem man in 120 Meter Höhe einen fantastischen Blick über Mannheim bis nach Phillipsburg und den Pfälzer Wald hatte. Abwärts ging es dann durch das Maschinenhaus, vorbei an kilometerlangen Rohrleitungen in denen der Wasserdampf mit 600 bar Druck zu den Turbinen zur Stromerzeugung transportiert wird, bis zum Kellergeschoss, wo der kondensierte Dampf in mannshohen Rohren wieder in den Rhein zurück fließt.
Mit diesem exklusiven Blick hinter die Kulissen beendeten wir dann auch diesen sehr interessanten Übungsdienst.
An dieser Stelle sei auch noch einmal ein dickes Dankeschön an die Baustellenleiter des GKM gesagt, die uns mit ihrer Erlaubnis erst die Übungsmöglichkeit und den tollen Blick hinter die Kulissen ermöglichten.
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