Der Brand in einer Mühle in Kirchberg an der Jagst am 22. August 2015 löste eine enorme Umweltverschmutzung im Fluss aus. Über das Löschwasser wurde trotz Vorsichtsmaßnahmen giftiges Ammoniumnitrat aus Düngemitteln in den Fluss gespült, der in den Neckar mündet. Es sorgte für ein Fischsterben und verbreitet sich weiter flussabwärts.
An mehreren Stellen wird nun Wasser aus dem Fluss gepumpt und wieder zurück gespritzt. Dadurch soll die Sauerstoffkonzentration im Wasser erhöht werden und der Schadstoffabbau beschleunigt werden.
Auch die unsere Abteilung ist mit dem Wechsellader und dem Wasserförderungssystem zusammen mit weiteren Wehren mit Wasserförderungssystemen und Hochwasserpumpen des THW seit 30. August rund um die Uhr im Einsatz.
Nach ersten Planungen soll sich der Einsatz für uns auch noch bis zum 4.9. hin ziehen.
UPDATE 04.09.2015
Die eingeleiteten Maßnahmen entlang der Jagst haben wohl Wirkung gezeigt. Aus diesem Grund wurde der Einsatz der beteiligten Einheiten zunächst bis zum 08.09. verlängert.
Nachdem die Schadstofffahne den ersten Aufstellort der Wasserfördersysteme und Großpumpen von Feuerwehr und THW passiert hatte, wurden die Einheiten an Standorte weiter flußabwärts in Richtung Neckarmündung verlegt.
Dort wird nun weiterhin Wasser, zeitweise über 200.000 Liter pro Minute, aus der Jagst entnommen und über Werfer mit Sprühstrahl zurück in den Fluss abgegeben. Somit kann die Sauerstoffkonzentration in dem nur langsam fließenden Gewässer deutlich erhöht werden.
Die Betreuung des Mannheimer Wasserfördersystems erfolgt weiterhin durch Kräfte der FF NORD zusammen mit Kollegen aller drei Wachschichten der Feuerwache Nord in 12-Stunden-Schichten.
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Fotos: Wassum, Miltenberger
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