Die Großbrände in den vergangenen Wochen haben wieder gezeigt, wie wichtig es ist, große Mengen Wasser für die Brandbekämpfung über lange Wegstrecken fördern zu können.
Dafür gibt es bei der Mannheimer Feuerwehr den Abrollbehälter Wasserfördersystem, der von unserer Abteilung betreut und zum Einsatz gebracht wird.
Mit den Aktiven und der Jugendgruppe übten wir am 25. Juni 2022 ab 9 Uhr am Rhein bei Kirschgartshausen die Bedienung, Auf- und Abbau.
Das Wasserfördersystem besteht aus einer selbst schwimmenden Pumpe, die durch Hydraulikleitungen von einer Motoreinheit, die am Ufer steht, angetrieben wird, und bis zu 8000 Liter pro Minute fördern kann. Im Abrollbehälter sind neben den passenden Armaturen die 2 Kilometer Schlauch für die Wasserförderung verladen, die während der Fahrt verlegt werden. Wegen ihres enormen Gewichts werden die Schläuche nach dem Einsatz nicht wie normale Feuerwehrschläuche von Hand gerollt. Die verladene Schlauchwickeleinrichtung fördert den Schlauch wieder in den Behälter.
Nachdem wir bereits in der Nacht vom 25. auf den 26.05.2022 eine kurze Nacht bei einem Silobrand hatten, wurden wir am 26. Mai gegen 21:30 Uhr erneut alarmiert. Dieses Mal brannte es auf einem Schrottplatz. Die Rauchentwicklung war im Umkreis deutlich zu erkennen.
Während das TLF 16/25 und die DLK den Stadtschutz im Mannheimer Norden sicherstellten, fuhren unser LF 10, TLF 3000, Wechsellader mit Wasserförderungssystem, MZF mit einem Zugführer und Führungsassistenten sowie LF 16-TS zur Einsatzstelle, um dort die Berufsfeuerwehr Mannheim bei den Löscharbeiten zu unterstützen.
Da sich keine Personen auf dem Gelände befanden, wurde entschieden, eine Brandbekämpfung von außen vorzunehmen. Die Einsatzstelle war in zwei Einsatzabschnitte eingeteilt. Unser LF begann mit der Brandbekämpfung von der zweiten Seite. Danach folgte die Einspeisung von verschiedenen Fahrzeugen, der Aufbau mobiler Wasserwerfen sowie die Brandbekämpfung mit mehreren Rohren. Außerdem bauten wir die Wasserversorgung vom WFS über das LF 16-TS und LF 10 an die Werfer, DLK und PTLF auf.
Die Löscharbeiten wurden dadurch behindert, dass das Gelände schwer zugänglich war. Dadurch ging der Einsatz über die gesamte Nacht. Gegen Mitternacht wurde unser GW-T angefordert, um Getränkenachschub für Mensch und Maschinen (in Form von Diesel) an die Einsatzstelle zu bringen und benutzte Schläuche abzutransportieren.
Unser LF 10 war gegen 4:00 Uhr wieder im Gerätehaus. Da die Materialien aus dem WFS auch wieder zurück gebaut werden mussten, waren die letzten Einsatzkräfte unserer Abteilung erst nach dem Sonnenaufgang wieder zurück. Insgesamt waren in dieser Nacht 30 Kameradinnen und Kameraden allein aus unserer Abteilung im Einsatz, von der gesamten Feuerwehr mehr als 75.
Am 25 Mai 2022 wurde unsere Bereitschaftsgruppe gegen 21:30 Uhr zusammen mit der Berufsfeuerwehr zu einem Brand in einem Silo des Heizkraftwerkes alarmiert. Dieses war zu über der Hälfte mit Holzschnitzen gefüllt, welche aus ungeklärter Ursache in Brand geraten waren.
Um die brennenden Holzschnitze besser löschen zu können, wurden diese mit Hilfe eines Radladers aus dem Silo gebracht, auf dem Boden ausgebreitet und abgelöscht. Zwischenzeitlich waren sechs Rohre und zwei Werfer gleichzeitig im Einsatz. Mit uns waren auch die Abteilungen Wallstadt und Feudenheim mit einem Fahrzeug vor Ort.
Wir waren mit dem LF vor Ort, während die DLK die Wache besetzte.
Gegen 4:30 Uhr wurden wir aus dem Einsatz entlassen, wobei zu diesem Zeitpunkt das Feuer noch nicht gelöscht war.
Das LF besetzte anschließend noch die Wache Nord, bis dann gegen 9:00 Uhr unser Einsatz beendet war.
Schnee im April ist in Mannheim schon selten, und dass er Einsätze wegen Schneebruch sorgt, kennt man bei uns eher aus dem Schwarzwald.
Es fielen rund 5 cm nasser pappiger Schnee am Abend des 8. April, der für viele Bäume einfach zu schwer war, und Äste abbrachen und auf die Straße, geparkte Autos oder Häuser fielen. Ab 23 Uhr war allein unsere Abteilung mit LF 10, DLK 23/12, TLF 16/25, TLF 3000, RW und GW-T bis nach 2 Uhr zur Beseitigung unterwegs.
Was in der Nacht noch keinen auffiel, wurde dann erst am nächsten Tag bewusst. Und so wurden wir wieder um 10 Uhr alarmiert, und waren mit LF 10, DLK 23/12 und GW-T bis nach 18 Uhr unterwegs, und sägten angeknackste oder abgebrochene Äste ab.
Eine schwarze Rauchsäule, die schon von der Feuerwache Nord zu sehen war, wies am 6. März 2022 gegen 12:30 Uhr den Weg zum Einsatz. Im 10. OG eines der Hochhäuser in der Hessischen Straße brannte eine Wohnung.
Neben zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr wurde auch unsere Abteilung mitalarmiert.
Während das LF 10 gleich an die Einsatzstelle fuhr, besetzten TLF 16/25, DLK 23/12 und TLF 3000 die leere Wache.